Kern der
Wahrheit

Datengetriebene Organisationen stehen heute vor einer grundsätzlichen Herausforderung, die auch Asset Manager betrifft. Sie müssen immer größere, komplexere und dynamischere Daten verwalten. Oft werden diese Informationen je nach Quelle, Format oder anderen Parametern in unterschiedlichen Datenpools gespeichert. Auch wenn eine derart unterteilte Struktur zur Datenvorhaltung meist einfacher einzurichten ist, wirft sie mindestens fünf Probleme auf: Bestimmte Informationen sind dann oft schwerer auffindbar, für manche Nutzer unzugänglich, in inkompatiblen Formaten vorrätig, anfällig für inkonsistente Aktualisierungen und manchmal sogar widersprüchlich.

Eine Lösung für diese Probleme ist die Einrichtung eines Data Warehouse als zentrale Datenbank, also ein sogenannter Single Point of Truth. Derart einheitlich gespeicherte Daten sind nicht nur schneller auffindbar, universell zugänglich, kompatibel, konsistent aktualisiert und kohärent. Sie bieten auch eine leistungsstarke Grundlage für systematische Analysen mithilfe von Business Intelligence.

Verlässliche Daten aus dem gemeinsamen Pool

Einige unserer Fachleute haben langjährige und umfangreiche Erfahrungen im Datenmanagement und Business Intelligence. Vor mehr als zehn Jahren begannen sie eine Kooperation mit einem führenden deutschen Asset Manager. Die Zusammenarbeit entwickelte sich zu einer vertrauensvollen und dauerhaften Partnerschaft, die sich bis heute fortsetzt.

Die Hauptaufgabe unserer Fachleute bestand darin, mithilfe von Data-Warehouse-Technologie einen zentralen Data Hub zu entwickeln und kontinuierlich zu erweitern. Der Datenpool bündelt Informationen über alle Investmentfonds des Unternehmens und integriert Daten aus zahlreichen Quellen. Die Daten werden transformiert, qualitätsgesichert und täglich aktualisiert, um Investoren sowie die Fachleute im Fondsmanagement, im Risikocontrolling und in den Aufsichtsbehörden automatisch mit den erforderlichen Informationen zu versorgen.

Stolz auf das Vertrauen

In der Arbeit mit dem Asset Manager stützen wir uns auf ein Team von vier Fachleuten. Einer davon ist unser IT-Architekt Heino Tiemann, der als technischer Leiter des Projekts fungiert.

„Das Data Warehouse ist das Herzstück der Datenstrategie des Asset Managers. So eng an einem so integralen Bestandteil des Geschäftes arbeiten zu dürfen, ist ein großer Vertrauensbeweis. Dieses Vertrauen zu spüren, ist für mich persönlich sehr aufbauend und sogar eine Quelle des Stolzes.“

Heino Tiemann, Principal Consultant

Eine zentrale Anforderung an die Data Warehouse Architektur ist, dass sie flexibel sein muss, um sich an regulatorische Vorschriften anpassen zu können, die sich regelmäßig ändern. Seit der Finanzkrise 2007-08 haben die europäischen Regierungen immer wieder neue Richtlinien wie MiFID II oder AIFMD eingeführt, um die Regulatorik länderübergreifend zu harmonisieren, das Finanzsystem zu stabilisieren und Anlegerinnen und Anleger zu schützen. Jede dieser Reformen zwang auch die Asset Manager, ihre Datenverarbeitung und andere Prozesse anzupassen.

Der Weg zur individuellen Lösung

Bei derartigen Reformen bewerten wir gemeinsam mit verschiedenen internen und externen Fachleuten, welche Daten aufgrund der gesetzlichen Änderungen benötigt werden. Unser Beitrag zu dieser Analyse reicht von einem gezielten Austausch mit einzelnen Mitarbeitenden bis hin zu umfassenden Workshops zur Entwicklung passgenauer Lösungen.

Auf technischer Seite können diese Lösungen die Einrichtung neuer Programmierschnittstellen zu externen Datenanbietern wie Bloomberg oder Refinitiv beinhalten. Auf methodischer Ebene entwickeln wir Algorithmen, die aus den verfügbaren Daten die rechtlich geforderten Parameter berechnen. Zudem erstellen wir optimierte Datenflüsse, um die neuen oder abgeleiteten Informationen in das Data Warehouse zu integrieren.

Ein präziser Prozess

Unsere technischen Fachleute arbeiten eng mit der IT-Abteilung unseres Kunden zusammen, um die fachlichen Prozesse und Datentransformationen zu digitalisieren. Auf diese Weise schaffen sie einen vollautomatischen, präzisen und robusten Prozess über verschiedene Abteilungen hinweg. Diese Effizienz ermöglicht es unserem Kunden, ohne umfangreichen manuellen Aufwand eine große Vielfalt an Informationen zu ihren Investmentfonds anzubieten.

Im Ergebnis kann der Asset Manager nicht nur Anlegerinnen und Anlegern sowie dem Fondsmanagement und den Aufsichtsbehörden die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen und dabei alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen vollständig erfüllen. Das Data Warehouse ermöglicht es auch, Erkenntnisse aus Geschäftsdaten zu gewinnen und so die zukünftige strategische Planung zu optimieren.